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Über Veranstaltungsverbote zur Eindämmung des Coronavir… ach, Butter bei die Fische!

Liebe Freunde der Laufgesellschaft,

jetzt ist es bereits über zwei Wochen her, dass wir uns das letzte Mal hier gemeldet haben. Wie ihr euch vorstellen könnt, mussten wir uns erstmal sammeln, um die Situation zu erfassen. In Zeiten mit begrenzter Planbarkeit sollten Schnellschüsse möglichst vermieden werden. Mit dem Beginn des Frühlings stand unsere Laufsaison bereits in den Startlöchern. Erfreuliche Teilnehmerzuwächse gab es von Wilhelmsburg über Hamm bis nach Wedel zu beobachten. Jetzt haben wir die erste dieser Veranstaltungen absagen müssen, weitere Absagen werden folgen müssen.

Während das Laufen alleine oder zu zweit noch möglich ist, ist an Laufveranstaltungen mit tausenden Teilnehmer vorerst nicht mehr zu denken. Wie lange dieser Zustand noch andauern wird, können wir nicht einschätzen. Expertenmeinungen deuten keine kurzfristige Entspannung der Lage an. Diese Ungewissheit spiegelt sich nun auch im Meldeverhalten wider. Der Verkauf von Startplätzen kommt zum Erliegen – auch für Veranstaltungen, die noch Monate entfernt sind. Mit dem Ausbleiben von Anmeldungen bleiben auch die Einnahmen aus. Was macht man nun, wenn den laufenden Kosten keine Erträge mehr gegenüberstehen? Personal, Mieten und Dienstleister müssen dennoch gezahlt werden.

Vor ein paar Wochen, als Corona noch nicht den Alltag von allen bestimmte, begannen wir vorausschauend Ausweichtermine für sämtliche Frühlingsveranstaltungen zu suchen. Nur zwei Tage später weiteten wir die Terminsuche auf alle Sommerveranstaltungen aus. Dann aber kamen wir zu dem Entschluss, dass Verschiebungen nicht im Interesse von euch, unseren Partnern und dem öffentlichen Wohl sein können. Die Gründe hierfür sind vielfältig:

Zum einen wäre da die Solidarität gegenüber anderen Veranstaltungen, mit denen man sich die Teilnehmer und Termine „teilen“ müsste. Zum anderen ist die moralische Frage, ob eine weitere Belastung des medizinischen Personals in einem von Veranstaltungen überfüllten Herbst überhaupt vertretbar ist. Außerdem können wir aufgrund der herrschenden Ungewissheit wie lange die Krise andauern wird, gar nicht sagen, ob die Ausweichtermine überhaupt stattfinden können.

Genauso wie ihr viel Herzblut in die Saisonvorbereitung gesteckt habt, flossen auch von uns viel Arbeit und Engagement in die Organisation und Planung. Ein Verschieben oder Freistarts spielen weder die bereits angefallenen Kosten wieder ein, noch hilft es uns über die ertragslose Zeit hinweg. Also sind wir wie viele andere Branchen auf die Unterstützung unserer Kunden, also euch Läufern, angewiesen. Wir wissen natürlich, dass diese Art der Solidarität nur mit wechselseitiger Akzeptanz umsetzbar ist. Erhebliche Rabatte für die Wiederanmeldung werden daher genauso selbstverständlich von uns eingeräumt. Wir glauben nämlich, dass gegenseitiges Entgegenkommen der Schlüssel zur Lösung der aktuellen Krise ist und wollen optimistisch in die Zukunft blicken.

In den kommenden Monaten müssen wir – Zug um Zug – alle unsere Veranstaltungen auf ihre Durchführbarkeit prüfen. Dies stellt uns und euch auf eine außergewöhnliche Probe. Wir versprechen euch stets auf den Laufenden zu halten. Teilnehmer betroffener Veranstaltungen erhalten zusätzlich alle wichtigen Informationen per E-Mail. Da die Anzahl individueller Anfragen situationsbedingt zurzeit sehr hoch ist, bitten wir euch um Nachsicht, wenn es manchmal etwas länger dauert. Wir versuchen für jede unserer Veranstaltungen schnellstmöglich wieder Planungssicherheit herzustellen.

Vielen Dank, lauft weiter und bleibt gesund!

Euer BMS-Team

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